Montag, 14. August 2023
Über den Dächern der Tellerwäscher
Ich habe geträumt von einer Serie.
Der Protagonist ist ein Immigrant in Österreich. Schlitzohr, weiß immer wie er Leute zum Lachen bringen kann. Schlau.
Hängt gern mit seinen Kumpels ab, die aber nicht so schlau sind. Mit denen isst der Riesenfritten vom Fastfood-Restaurant und lümmelt mit denen in Einkaufszentren oder Parkplätzen rum.

Angestellt ist er als Kellner in einem Nobelrestaurant.
Dort hat er eine noble Dame kennen gelernt. Es ist eine verbotene Liebesbeziehung/Mentorenbeziehung. Sie hatten aber noch nie was miteinander, außer vielleicht einmal einen Abschiedskuss - und den könnte man als platonisch einschätzen. Sie heiratet in Kürze und sie muss erkennen, dass es das falsche für sie ist. Sie heiratet einen noch viel reicheren Typen.

Irgendwie jobbt unser Protagonist aber auch noch bei den Daily-AutorInnen. Dort wird er aber gerade rausgeschmissen, weil er etwas mitgehen ließ und dabei erwischt wurde. Die haben ein Rooftop-Großraumbüro.

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Donnerstag, 1. September 2022
Psychotherapie #5
Heute haben wir zuerst darüber geredet, wie viel Gedanken ich mir darüber mache, was die "richtige" Meinung zu etwas ist, und dass ich mich manchmal nicht traue sie auszusprechen, vor allem wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass ich die gesellschaftlich falsche Meinung habe.
Das laut auszusprechen hat mich reflektieren lassen, was ich überhaupt für die gesellschaftlich richtige Meinung halte - und es stellt sich heraus, dass ich den gesellschaftlichen Konsens der intellektuellen Bubble als die "richtige" Meinung betrachte, aber manchmal eben struggle, deren Ideale aufrecht zu erhalten. Ich bin ein LGBTIQ ally, aber ich finde das, was JK Rowling gesagt hat, nicht so tragisch. Ich finde schlimm, was Kevin Spacey gemacht hat, aber ich bemühe mich nicht, seine Filme oder Serien nicht mehr zu schauen. Und so weiter.

Ich habe auch diesen Blog erwähnt und dass meine Freundin diesen jetzt liest - und wie es mir damit geht, dass ich den Blog ein ganz klein wenig zensiert habe, bevor ich ihr den Namen verraten und damit den Link gegeben hatte. Und dann habe ich die Frage in den Raum geworfen, ob ich meiner Psychotherapeutin den Link geben soll. Einerseits will ich ihr dadurch nicht Arbeit bereiten und trage Sorge, dass sie sich verpflichtet fühlen würde ihn zu lesen. Andererseits finde ich meine Melancholie unter Palmen absolut lebenswert, einen spannenden Einblick in die Psyche eines Menschen - einen, den sie nach einigen Sessions nun auch schon halbwegs kennt - und ich halte es für eine spannende Abendlektüre. Dieser Blog ist nämlich, genau so wie mein vorheriger (2004-2014), eine echte Schatztruhe meiner Erinnerungen.

Dann jedoch stellten wir fest: Wenn ich ihr den Blog verlinke, dann liest sie auch meine Reflexionen über die Therapiestunden (dem könnte sie sich nicht verwehren!), und das könnte mich dann widerum beeinflussen, was ich hineinschreibe. Ich bestand darauf, keinen Grund dafür zu haben etwas vor ihr geheim zu halten, denn das tat ich in den Therapiestunden auch nicht - außer, dass ich sie attraktiv finde. Das gestand ich ihr damit, stellte aber auch gleich fest, dass es nicht mehr ist und ich dem auch keine Bedeutung beimesse. Die Zeit ist vorbei.

Als ich meiner Freundin gerade eben von dieser Unterredung erzählte, war sie schwer enttäuscht von mir und sagte mir, wie unprofessionell das ist. Ich bin der Überzeugung, dass ich als Psychotherapiepatient nicht professionell zu sein habe, aber begann zu verstehen, dass das problematischer ist, als ich es mir bei der Psychotherapiestunde bewusst gewesen war. Die Psychotherapeutin wechselte professionell (und ungewöhnlich bestimmend) sofort das Thema.

Spannend: Hätte ich lügen sollen? Selbst in meiner Psychotherapie? Was ich bislang immer so genossen hatte war dieses ultimative Frei-Schnauze-Gefühl, das ich sonst im Grunde nirgendwo habe (bei meiner Freundin noch am ehesten, aber auch da gibt es Grenzen).
Ich hoffe, ich kann dieses Thema einfach vergessen, damit es nicht mehr Thema sein wird. Die Psychotherapeutin bedeutet mir ja persönlich nicht wirklich was, aber sie ist schon eine ganz coole Socke, wahnsinnig gescheit und es macht echt Freude mit ihrer Hilfe meine Seele durchzuleuchten - ich glaube es wäre schwierig, eine ähnlich gute zu finden, und hoffe, ich hab damit nicht etwas kaputt gemacht. Ich bin gespannt, ob ich es beim nächsten Mal aufgreifen werde, vielleicht im Kontext, wie ich auf Frauen in meinem Umfeld reagiere - oder noch besser, ich habe bei der nächsten Sitzung längst diesen Fauxpas vergessen, entschuldige mich deshalb auch nicht für ihn und wir können einfach weiter über meine weiteren Seelenwehwehs reden.

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Freitag, 19. August 2022
Psychotherapie #4
Seit nunmehr knapp eineinhalb Monaten gehe ich nun zur Psychotherapie. Da ich eine schlechte Erinnerungsgabe besitze, habe ich beschlossen, meine Sessions von nun an jedes Mal an dieser Stelle zusammenzufassen, damit mir die Therapie auch langfristig helfen kann.

Zunächst ging es ums Prokrastinieren, nachdem ich am gestrigen Tag beinahe den ganzen Tag mit YouTube und Zocken vergeudet hatte und daraufhin erst mitten in der Nacht arbeiten musste. Meine Psychotherapeutin hat versucht den Grund zu eruieren - eine Entspannung, die ich mir gönne? Wir sind dann darauf gekommen, dass ich jemand bin, der sich ständig viel Druck macht mit der Arbeit, und sie versuchte mir zu verkaufen, dass es okay ist abzuschalten. Wir sind dann wieder auf mein Lieblingsthema gestoßen, meine Arbeit und meine diesbezüglichen Minderwertigkeitsgefühle.
Ich erzählte ihr, dass mein Arbeitskollege neulich mit mir darüber gesprochen hatte, und er sagte, es ist ja nur Fernsehen, und ich sagte, nein, es IST Fernsehen!, und er sagte, du bist ja kein Neurophysiologe, und ich sagte: Ich bin ein Neurophysiologe des Fernsehens!

Dabei bin ich zu einer verblüffenden Erkenntnis gekommen: Das, was ich für das Wichtigste im Leben halte, ist the art of the craft of screenwriting. Verblüffend ist dabei für mich unter anderem, dass sowas gar nicht so selbstverständlich ist. Aber es erklärt, warum ich mich so wahnsinnig mit meinem beruflichen Erfolg identifiziere, weil mein beruflicher Erfolg nichts anderes ist als meine eigene Fähigkeit, dieser Art of the Craft zu entsprechen.

Noch eine spannende Erkenntnis war, dass ich einer von den wenigen Menschen bin, die wissen, was sie in ihrem bzw mit ihrem Leben machen möchten.

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Sonntag, 19. Dezember 2021
For All Mankind
What if.

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Dienstag, 3. August 2021
Zombietraum & Filmidee
Es herrschte Endzeitstimmung.

Eine Art Creme war erfunden worden, die unsichtbar macht. Nicht ganz unsichtbar, man sieht verschwommen dort, wo jemand stand, aber trotzdem. Schnell wurde man sich einig, dass man es verbieten müsse, trotzdem machte sich der ganze Globus Sorgen, was diese Unsichtbarkeitscreme für Auswirkungen haben würde für Sicherheit, Kriege und so weiter.

Es gab eine Schule, die Teil eines Hangars war. Wir befanden uns im Turnunterricht und wärmten uns gerade auf einer Treppe durch Hin-und-Her-Hopsbewegungen auf, als ein Schüler übernatürlich weit springen lernte.

Anderswo, auf einer Wiese bei einem Wald und einer Hütte, wahrscheinlich einen Monat später. Milizen kämpfen mit Maschinengewehren gegeneinander. Bürgerkrieg und Anarchie sind ausgebrochen, weil eine postapokalyptische Stimmung ausgebrochen ist, weil eine Zombieepidemie ausgebrochen ist. Dabei sind das keine gewöhnlichen Zombies ? vielmehr sind das Wesen, die eine symbiotische Beziehung mit den Menschen eingehen und ihnen übernatürliche Stärke verleihen (weit springen, äußerst stark), im Gegenzug sie dazu aber bringen, zu versuchen die Infektion weiterzuverbreiten. Die Menschen bleiben dabei größtenteils in Kontrolle ihrer kognitiven Fähigkeiten, nur bei Erregung übernimmt der Zombie-Teil. Eine der Milizkräfte nützt diese Zombie-Kraft ihrer Soldaten und löscht die andere aus.

Ich bin Teil einer äußerst diversen Gruppe Zivilisten, wir sitzen abends um ein Feuer herum und essen. Wir identifizieren einen von uns, einen 50-Jährigen Afrikaner, als Zombie. Zuerst versucht er uns zu überreden, dass wir uns beißen lassen, doch als wir das nicht wollen wird er gwalttätig. Ein Knabe von uns, kaum 18 Jahre alt, zückt einen Revolver und erschießt den Mann. Er verwandelt sich in einen Haufen Gatsch mit entsetztem Zombie-Gesicht, vom Mann bleibt nichts übrig. Einige von uns sind vermutlich infiziert, genau können wir es erst feststellen, wenn wir sie für 12 Stunden in jeweils kleine, speziell dafür angefertigte Hochdrucköfen isolieren (natürlich ohne sie zu verbrennen) und sie dabei den potentiellen Erreger ausschwitzen lassen.

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Samstag, 10. Juli 2021
Minimalismus
Ich besitze 1 Krawatte, 1 Gürtel, keinen Fön und keinen Kamm und es könnte mir damit nicht besser gehen. Wer braucht schon den ganzen Zusatzkram?

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Dienstag, 15. Juni 2021
So lecker sie auch sein mögen
Wenn sogar der Furz etwas nach Extrawurst riecht, weiß man, dass man zu viele Wurstnudeln gegessen hat.

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Sonntag, 13. Juni 2021
Ausgerechnet Bottas!
Ich habe geträumt, Bottas gewinnt die WM.

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Donnerstag, 10. Juni 2021
Zombiestadt+wald
Ich habe geträumt, es wäre die Zombie-Apokalypse und ich und meine Begleiter (deren Identität ich vergessen habe) waren einerseits in der Nähe einer Großstadt, die wie Los Angeles aussah, und andererseits war da aber auch eine große Wiese und ein großer Wald daneben.

Nach längerem hin und her und längerem Versteckspiel sind wir einem Zombiemädchen begegnet, das uns nicht auffressen wollte. Es war nicht klug oder so, aber hatte eben auch keinen offensichtlichen Tötungsdrang. Ich drängte darauf, das Mädchen trotzdem zu töten - sie war schließlich ein Zombie, und wir können nicht in Sicherheit neben ihr schlafen oder sonstwie sein, ohne ständig wegen ihr Angst haben zu müssen - aber meine Begleiter haben sich dagegen gewährt. Ich war überzeugt, dass es die falsche Entscheidung ist und jemand daran sterben wird, aber das Mädchen war tatsächlich tagelang unser Begleiter.

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Sonntag, 16. Mai 2021
Dieses Leben
Das kann doch noch nicht alles sein.

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