Donnerstag, 17. September 2015
Doug
In meiner Kindheit schaute ich immer sehr gerne Doug. Mit Doug Funnie fühlte ich mich irgendwie immer sehr verbunden.

Es fällt mir immer wieder auf, wie Popkultur einerseits mein Leben beeinflusst, andererseits meine Geschichte meinen Geschmack beeinflusst. Bei Doug ist beides der Fall: Ich mochte die Serie, noch bevor ich Lydia kennen lernte; danach lernte ich zu verstehen, warum mich die Serie ansprach - und wie sie mein Weltbild wohl mitprägte. So viele Serien, Filme und Geschichten liebe ich, weil der Protagonist unsterblich in ein Mädchen verliebt ist.

Es ist kein Trost, den Protagonisten beinahe immer siegen zu sehen. Aber es ist eine Ersatzdroge, ein Phantomerfolg, von dem ich zumindest zehren kann, ganz gleich, wie real er ist.

Wenn ich selber Geschichten schreibe, dann stets aus dieser Erfahrung heraus. Ich weiß nicht viel von Beziehungen, aber mehr als die meisten über ungestillte Sehnsucht - und die ist narrativ doch viel interessanter. Und so werden meine Protagonisten von den Frauen träumen und träumen, und sie doch nie wirklich kriegen - und es wird mich mit Phantomfreude füllen.

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