Melancholie unter Palmen

Ich bin unglücklich, weil ich mich unglücklich werden lasse.

Es gab da diesen Moment heute, an dem ich mir dachte: I'm just so fucking heartbroken. Allein das zu schreiben lässt mich den Kopf senken, Gänsehaut bekommen und die Augen wässrig werden: Es stimmt. Und jede Faser in mir ist dadurch beeinflusst.

Aber ich kann nicht alles hängen lassen. Ich will doch auch mein Glück finden. Es gibt so viele Menschen, denen etwas physisches fehlt - da werde ich doch nicht nur wegen eines nie geheilten Herzens so tun müssen, als wäre ich der einzige auf der Welt, der an seiner Selbstverwirklichung scheitert.

Ich bin nicht glücklich, weil ich die 3 freien Tage nicht genützt habe. Okay, Freitag ging ich disk-golfen und indisch essen, aber ansonsten... ansonsten habe ich gerade zweieinhalb ganze Tage meiner 366 in Los Angeles grandios verschwendet. Das hört nun auf.

Ich stelle mein neues Projekt vor: Der perfekte Monat. Ab Montag soll 4 Wochen lang gelten: Jeden Tag will ich etwas machen, das awesome ist. Das mich glücklich schlafen lässt. Es ist ambitioniert, aber ich will es nicht bloß eine Woche lang tun - ich will, dass mein Alltag awesome wird.

Darum werde ich morgen, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, Pläne für die Woche schmieden.
Ich hoffe, es hilft. Es heilt mein Herz nicht, aber es lenkt ab. Für mein Leben ist das mittlerweile genug.