Dienstag, 14. August 2018
Knapp
Heute bin ich mit dem Rad in einer 30er-Zone mit um die 50km/h gebrettert, als ein LKW entgegenkam auf der schmalen Straße. Er brauchte fast die gesamte Fahrbahn, also bremste ich - doch leider rutschten die Reifen mehrfach auf dem Schotter, ich kam ins Trudeln und knallte neben dem fahrenden LKW auf den Boden. Um ein Haar hätte er mich oder mein Bein überfahren.

Knapp dem Tod entronnen. So knapp wars noch nie. War spannend. Danach hat mein Herz geklopft wie verrückt. Der LKW-Fahrer ist ausgestiegen und bemerkte, dass ich zu schnell unterwegs war. Ich nahm sofort die Schuld auf mich, obwohl ich schon finde, dass er zu weit auf der Gegenfahrbahn gefahren ist. Trotzdem - ich wollte keinen Ärger und nicht die Versicherung oder sowas einschalten, das wäre mir alles zu viel Aufwand - und ich musste schnell weiter. Ich brauchte 20 Sekunden, bis ich aufstehen konnte, mein Bein zitterte und meine Hand blutete.

Direkt danach hatte ich ein Gespräch bei der Bank, bei der mich meine Bankberaterin verarztete (3 Pflasterl). Ich war mit dem Kopf gegen eine Steinwand geknallt, verschwieg das aber lieber, damit ich nicht wegen einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus oder so käme - und mittlerweile ist das (sehr leichte) Schwindelgefühl eh wieder verflogen. Die Bankangestellte wollte mir eine Unfallversicherung aufschwatzen, aber Mr. Sparefroh HerzTieger hat das natürlich nicht mit sich machen lassen.

Jung und wild und schön und frei. Ich möcht es nicht anders. Werde auch weiterhin keinen Helm tragen.

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