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Freitag, 19. August 2022
Psychotherapie #4
herztieger, 20:41h
Seit nunmehr knapp eineinhalb Monaten gehe ich nun zur Psychotherapie. Da ich eine schlechte Erinnerungsgabe besitze, habe ich beschlossen, meine Sessions von nun an jedes Mal an dieser Stelle zusammenzufassen, damit mir die Therapie auch langfristig helfen kann.
Zunächst ging es ums Prokrastinieren, nachdem ich am gestrigen Tag beinahe den ganzen Tag mit YouTube und Zocken vergeudet hatte und daraufhin erst mitten in der Nacht arbeiten musste. Meine Psychotherapeutin hat versucht den Grund zu eruieren - eine Entspannung, die ich mir gönne? Wir sind dann darauf gekommen, dass ich jemand bin, der sich ständig viel Druck macht mit der Arbeit, und sie versuchte mir zu verkaufen, dass es okay ist abzuschalten. Wir sind dann wieder auf mein Lieblingsthema gestoßen, meine Arbeit und meine diesbezüglichen Minderwertigkeitsgefühle.
Ich erzählte ihr, dass mein Arbeitskollege neulich mit mir darüber gesprochen hatte, und er sagte, es ist ja nur Fernsehen, und ich sagte, nein, es IST Fernsehen!, und er sagte, du bist ja kein Neurophysiologe, und ich sagte: Ich bin ein Neurophysiologe des Fernsehens!
Dabei bin ich zu einer verblüffenden Erkenntnis gekommen: Das, was ich für das Wichtigste im Leben halte, ist the art of the craft of screenwriting. Verblüffend ist dabei für mich unter anderem, dass sowas gar nicht so selbstverständlich ist. Aber es erklärt, warum ich mich so wahnsinnig mit meinem beruflichen Erfolg identifiziere, weil mein beruflicher Erfolg nichts anderes ist als meine eigene Fähigkeit, dieser Art of the Craft zu entsprechen.
Noch eine spannende Erkenntnis war, dass ich einer von den wenigen Menschen bin, die wissen, was sie in ihrem bzw mit ihrem Leben machen möchten.
Zunächst ging es ums Prokrastinieren, nachdem ich am gestrigen Tag beinahe den ganzen Tag mit YouTube und Zocken vergeudet hatte und daraufhin erst mitten in der Nacht arbeiten musste. Meine Psychotherapeutin hat versucht den Grund zu eruieren - eine Entspannung, die ich mir gönne? Wir sind dann darauf gekommen, dass ich jemand bin, der sich ständig viel Druck macht mit der Arbeit, und sie versuchte mir zu verkaufen, dass es okay ist abzuschalten. Wir sind dann wieder auf mein Lieblingsthema gestoßen, meine Arbeit und meine diesbezüglichen Minderwertigkeitsgefühle.
Ich erzählte ihr, dass mein Arbeitskollege neulich mit mir darüber gesprochen hatte, und er sagte, es ist ja nur Fernsehen, und ich sagte, nein, es IST Fernsehen!, und er sagte, du bist ja kein Neurophysiologe, und ich sagte: Ich bin ein Neurophysiologe des Fernsehens!
Dabei bin ich zu einer verblüffenden Erkenntnis gekommen: Das, was ich für das Wichtigste im Leben halte, ist the art of the craft of screenwriting. Verblüffend ist dabei für mich unter anderem, dass sowas gar nicht so selbstverständlich ist. Aber es erklärt, warum ich mich so wahnsinnig mit meinem beruflichen Erfolg identifiziere, weil mein beruflicher Erfolg nichts anderes ist als meine eigene Fähigkeit, dieser Art of the Craft zu entsprechen.
Noch eine spannende Erkenntnis war, dass ich einer von den wenigen Menschen bin, die wissen, was sie in ihrem bzw mit ihrem Leben machen möchten.
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