Melancholie unter Palmen

In der WGA-Library die Pilotfolge von The Leftovers lesen: awesome.

Bier mit dem Arbeitskollegen: awesome. Naja, halbwegs.

Was für ein dämlicher Schlafrhytmus: Jeden Abend penne ich so gegen 11 Uhr vor dem Computer weg. Um ca. 4 Uhr wache ich auf - putze verstohlen die Zähne, entferne den PC aus meinem Bett, stelle den Wecker und schlafe wieder ein, nur um dann um 7:30 Uhr wieder aufzustehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gesund ist. Aber ich bin einfach so müde...

Terence Hill & Bud Spencer double feature in Quentin Tarantinos old school cinema: awesome.

Irish Folk Dance Lesson: Awesome.

Ich bin unglücklich, weil ich mich unglücklich werden lasse.

Es gab da diesen Moment heute, an dem ich mir dachte: I'm just so fucking heartbroken. Allein das zu schreiben lässt mich den Kopf senken, Gänsehaut bekommen und die Augen wässrig werden: Es stimmt. Und jede Faser in mir ist dadurch beeinflusst.

Aber ich kann nicht alles hängen lassen. Ich will doch auch mein Glück finden. Es gibt so viele Menschen, denen etwas physisches fehlt - da werde ich doch nicht nur wegen eines nie geheilten Herzens so tun müssen, als wäre ich der einzige auf der Welt, der an seiner Selbstverwirklichung scheitert.

Ich bin nicht glücklich, weil ich die 3 freien Tage nicht genützt habe. Okay, Freitag ging ich disk-golfen und indisch essen, aber ansonsten... ansonsten habe ich gerade zweieinhalb ganze Tage meiner 366 in Los Angeles grandios verschwendet. Das hört nun auf.

Ich stelle mein neues Projekt vor: Der perfekte Monat. Ab Montag soll 4 Wochen lang gelten: Jeden Tag will ich etwas machen, das awesome ist. Das mich glücklich schlafen lässt. Es ist ambitioniert, aber ich will es nicht bloß eine Woche lang tun - ich will, dass mein Alltag awesome wird.

Darum werde ich morgen, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, Pläne für die Woche schmieden.
Ich hoffe, es hilft. Es heilt mein Herz nicht, aber es lenkt ab. Für mein Leben ist das mittlerweile genug.

Plötzlich hat man so viele Freunde in Paris. Sydney, Matthias und Claire. Cindy und Michael.

Und vor allem das Mädchen, mit dem ich 6 Jahre lang in die selbe Klasse ging, das in der Vorband spielt, und ausgerechnet heute im Bataclan einen Auftritt hatte. Ich habe sie seit Jahren nicht mehr gesehen, aber stets ihre Karriere verfolgt - und dann kommt sie um ein Haar mit dem Leben davon.

Gerade gestern sagte ich mir noch, einmal nach Paris gehen zu wollen. Jetzt wird die Stadt nie mehr die selbe sein. Die Tode werden verblassen, die Angst bleiben.