Donnerstag, 16. Mai 2019
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herztieger, 13:05h
Ich hab Libelle eingeladen, mit mir Wein zu trinken.
Eigentlich wollte ich ja, dass wir den bei ihr im Zimmer trinken, aber sie hielt es für selbstverständlich, ihn bei einem gemeinsamen Abendessen zu trinken. Ich sagte nicht nein.
Die Flasche war schon halb leer. Wir sprachen darüber, wie romantisch unsere Leben sind. Nicht besonders, sagt sie, und ich schreie innerlich - du findest unseren monatelangen Tanz nicht romantisch? Aber ich sage nichts.
Wie melancholisch sind wir, auf einer Skala von 0 bis 10? Ich erinnere sie daran, dass wir beide 7,5 gesagt hatten vor zwei Monaten, als wir uns kennen lernten. Ich verrate ihr nicht: Das war das erste Mal, an dem mir bewusst wurde, dass sie was für mich wäre. Und wie ist es heute mit der Melancholie? Sie sagt, sie ist zur Zeit wieder ganz schön melancholisch. Und bei mir? Schwankt zwischen 3,5 und 8, sage ich, und schaue ihr dabei intensiv in die Augen. "Schwankt ganz schön", meint sie.
Das Essen ist gegessen, die Flasche leer. Sie hat morgen einen anstrengenden Tag vor sich, will sich bald zurückziehen. Ich nehme meinen Mut zusammen und frage, wie es mit uns beiden weitergeht wenn ich ausgezogen bin. Es überrascht sie, dass ich das so direkt anspreche. Ich sage ihr: Ich möchte mit dir gehen. Ich möchte mit dir Kajak fahren und mit dir im Park Bier trinken und dir sagen wie wunderschön dein Haar ist. Weil jeder Tag, an dem ich mit dir rede, besser ist als ohne dich.
Das hat sie überfordert. Und sie fragt sich, wie viel Ehrlichkeit bei mir dahintersteckt und wie viel Romantik für meinen Beruf. Ich versichere ihr: Ich bin Autor geworden, weil ich Romantiker bin, nicht umgekehrt. Insgeheim feiere ich mich für diese wunderschöne spontane Zeile. Und sie kommt auch bei Libelle an. Sie will es probieren.
Eigentlich wollte ich ja, dass wir den bei ihr im Zimmer trinken, aber sie hielt es für selbstverständlich, ihn bei einem gemeinsamen Abendessen zu trinken. Ich sagte nicht nein.
Die Flasche war schon halb leer. Wir sprachen darüber, wie romantisch unsere Leben sind. Nicht besonders, sagt sie, und ich schreie innerlich - du findest unseren monatelangen Tanz nicht romantisch? Aber ich sage nichts.
Wie melancholisch sind wir, auf einer Skala von 0 bis 10? Ich erinnere sie daran, dass wir beide 7,5 gesagt hatten vor zwei Monaten, als wir uns kennen lernten. Ich verrate ihr nicht: Das war das erste Mal, an dem mir bewusst wurde, dass sie was für mich wäre. Und wie ist es heute mit der Melancholie? Sie sagt, sie ist zur Zeit wieder ganz schön melancholisch. Und bei mir? Schwankt zwischen 3,5 und 8, sage ich, und schaue ihr dabei intensiv in die Augen. "Schwankt ganz schön", meint sie.
Das Essen ist gegessen, die Flasche leer. Sie hat morgen einen anstrengenden Tag vor sich, will sich bald zurückziehen. Ich nehme meinen Mut zusammen und frage, wie es mit uns beiden weitergeht wenn ich ausgezogen bin. Es überrascht sie, dass ich das so direkt anspreche. Ich sage ihr: Ich möchte mit dir gehen. Ich möchte mit dir Kajak fahren und mit dir im Park Bier trinken und dir sagen wie wunderschön dein Haar ist. Weil jeder Tag, an dem ich mit dir rede, besser ist als ohne dich.
Das hat sie überfordert. Und sie fragt sich, wie viel Ehrlichkeit bei mir dahintersteckt und wie viel Romantik für meinen Beruf. Ich versichere ihr: Ich bin Autor geworden, weil ich Romantiker bin, nicht umgekehrt. Insgeheim feiere ich mich für diese wunderschöne spontane Zeile. Und sie kommt auch bei Libelle an. Sie will es probieren.
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