Samstag, 1. Juni 2019
Berührungen
herztieger, 15:04h
Ein paar Tage in Österreich und ich treffe eine alte gute Freundin, von der ich weiß, dass sie in Kürze wegziehen wird. Ich treffe mich mit ihr allein bei ihr zu Hause, sie hat Vodka zu vertrinken. Ich fühle mich ein wenig dämlich, aber ich packe eine Packung Kondome ein, nur zur Sicherheit. Also es wäre schon schön.
Es ist die Frau, die ich vor einem Jahr als fett bezeichnet habe hier. Nicht ihr gegenüber. Jetzt tut mir das Leid, wie abfällig ich mich da über ihr Aussehen geäußert habe. Das war dumm und wohl auf meine bemüht zynische Art zurückzuführen. Ich bin besser als das. Ich bin froh, dass ich jetzt tatsächlich besser als das bin. Sie öffnet mir die Tür und ich frage mich, was ich mir wohl damals gedacht hatte. Sie ist mollig.
Wir trinken und reden. Lange, lange, lange. 10 Stunden lang, die ganze Nacht, auf ihrer Couch. Ich flirte gaaanz sachte mit ihr. Ich rücke ihr Stunde um Stunde ein wenig näher. Sie lässt es geschehen. Irgendwann sitzen wir uns nah gegenüber, immer wieder "versehentliche" Berührungen ihres Knies. Auch wegen des Vodkas muss ich immer wieder auf die Toilette, was immer wieder die Magie ein wenig bricht. Aber nicht nur wegen des Vodkas, ich bin erregt und einmal kurz davor... Sie hat denke ich nichts bemerkt.
Schließlich, es ist bereits morgen und sie schenkt mir weiter ein, aber wir sind nur semi-betrunken. Ich lege meinen Kopf auf ihre Schulter. Wir reden weiter. Ich lege meine Hand auf ihr Knie. Sie berührt meine Hand. Ist das schön.
Aber ich trau mich nicht weiter zu gehen. Ich glaube nicht, dass sie das will. Ich spreche es nicht an, das würde doch die Magie des Moments verfliegen lassen. Wir reden weiter. Unsere Finger spielen ein wenig miteinander. Ich werde total müde, tu mich mittlerweile schwer ihr zu folgen, aber bemühe mich das zu tun. Ich wünschte, sie würde mich küssen.
Um 10 Uhr verabschiede ich mich, ich muss weiter, habe einen beruflichen Termin. Wir umarmen uns innig. Ich sehe sie sehnsuchtsvoll an. Ich wünsche ihr Glück bei ihrem neuen Leben. Dann gehe ich. Es ist nichts passiert.
Das ist einerseits so schön, andererseits so typisch HerzTieger. Zu feig, zu ängstlich. Ich kann nicht riskieren sie zu küssen, wenn ich nicht 100%ig sicher bin, dass sie es auch will. Sonst ist das sexuelle Belästigung und sie könnte mich anzeigen und das könnte meine Karriere kippen. Außerdem - ist das der letzte Eindruck, den ich bei ihr hinterlassen will, dass ich bloß einer dieser Typen bin, die nur das eine wollen? Also ich will das ja... aber ich will, dass sie denkt, ich sei Poet.
Hätte sie wollen? Ich weiß weiß weiß es nicht. Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, ich habe es vergeigt. Einmal wieder. Wenn ich so weiter mache, werde ich einsam enden. Besser als arbeitslos, aber nicht viel. Ich muss besser werden. Falls ich eines Tages wieder eine Frau lieben darf, dann will ich ihr nicht wieder sehnsuchtsvoll in die Augen schauen und dann unverrichteter Dinge abziehen müssen. Aber leider bin ich so schlecht in der Liebe.
Es ist die Frau, die ich vor einem Jahr als fett bezeichnet habe hier. Nicht ihr gegenüber. Jetzt tut mir das Leid, wie abfällig ich mich da über ihr Aussehen geäußert habe. Das war dumm und wohl auf meine bemüht zynische Art zurückzuführen. Ich bin besser als das. Ich bin froh, dass ich jetzt tatsächlich besser als das bin. Sie öffnet mir die Tür und ich frage mich, was ich mir wohl damals gedacht hatte. Sie ist mollig.
Wir trinken und reden. Lange, lange, lange. 10 Stunden lang, die ganze Nacht, auf ihrer Couch. Ich flirte gaaanz sachte mit ihr. Ich rücke ihr Stunde um Stunde ein wenig näher. Sie lässt es geschehen. Irgendwann sitzen wir uns nah gegenüber, immer wieder "versehentliche" Berührungen ihres Knies. Auch wegen des Vodkas muss ich immer wieder auf die Toilette, was immer wieder die Magie ein wenig bricht. Aber nicht nur wegen des Vodkas, ich bin erregt und einmal kurz davor... Sie hat denke ich nichts bemerkt.
Schließlich, es ist bereits morgen und sie schenkt mir weiter ein, aber wir sind nur semi-betrunken. Ich lege meinen Kopf auf ihre Schulter. Wir reden weiter. Ich lege meine Hand auf ihr Knie. Sie berührt meine Hand. Ist das schön.
Aber ich trau mich nicht weiter zu gehen. Ich glaube nicht, dass sie das will. Ich spreche es nicht an, das würde doch die Magie des Moments verfliegen lassen. Wir reden weiter. Unsere Finger spielen ein wenig miteinander. Ich werde total müde, tu mich mittlerweile schwer ihr zu folgen, aber bemühe mich das zu tun. Ich wünschte, sie würde mich küssen.
Um 10 Uhr verabschiede ich mich, ich muss weiter, habe einen beruflichen Termin. Wir umarmen uns innig. Ich sehe sie sehnsuchtsvoll an. Ich wünsche ihr Glück bei ihrem neuen Leben. Dann gehe ich. Es ist nichts passiert.
Das ist einerseits so schön, andererseits so typisch HerzTieger. Zu feig, zu ängstlich. Ich kann nicht riskieren sie zu küssen, wenn ich nicht 100%ig sicher bin, dass sie es auch will. Sonst ist das sexuelle Belästigung und sie könnte mich anzeigen und das könnte meine Karriere kippen. Außerdem - ist das der letzte Eindruck, den ich bei ihr hinterlassen will, dass ich bloß einer dieser Typen bin, die nur das eine wollen? Also ich will das ja... aber ich will, dass sie denkt, ich sei Poet.
Hätte sie wollen? Ich weiß weiß weiß es nicht. Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, ich habe es vergeigt. Einmal wieder. Wenn ich so weiter mache, werde ich einsam enden. Besser als arbeitslos, aber nicht viel. Ich muss besser werden. Falls ich eines Tages wieder eine Frau lieben darf, dann will ich ihr nicht wieder sehnsuchtsvoll in die Augen schauen und dann unverrichteter Dinge abziehen müssen. Aber leider bin ich so schlecht in der Liebe.
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