Freitag, 13. September 2019
Warum ich in den Writers Room muss
herztieger, 10:55h
Lydia wird mich, denke ich, immer definieren.
Das ist mir jeden Tag bewusst, aber in diesen gerade bewusster als sonst.
Ich habe aktuell 10 Tage, um eine Drehbuchfassung zu schreiben. Oft muss ich einfach nur nachdenken, wie ich gewisse Plotprobleme löse. Und immer, immer wandern meine Gedanken dann ganz schnell Richtung mein Leben und meine Geschichte.
Das wird immer ein Problem sein.
Und ich fürchte, es wird dafür sorgen, dass ich nie freischaffend allzu produktiv sein werde. Ich kann meine Gedanken an Lydia im Zaum halten, wenn ich einen Rahmen habe und in einem Bürozimmer mit anderen Angestellten zusammen arbeite.
Dem Writers Room.
Da bin ich richtig produktiv.
Zuhause hingegen, da denk ich unentwegt an Lydia.
Und besser wird's nicht.
Sie ist das Kreuz, das ich zu tragen habe.
Das ist mir jeden Tag bewusst, aber in diesen gerade bewusster als sonst.
Ich habe aktuell 10 Tage, um eine Drehbuchfassung zu schreiben. Oft muss ich einfach nur nachdenken, wie ich gewisse Plotprobleme löse. Und immer, immer wandern meine Gedanken dann ganz schnell Richtung mein Leben und meine Geschichte.
Das wird immer ein Problem sein.
Und ich fürchte, es wird dafür sorgen, dass ich nie freischaffend allzu produktiv sein werde. Ich kann meine Gedanken an Lydia im Zaum halten, wenn ich einen Rahmen habe und in einem Bürozimmer mit anderen Angestellten zusammen arbeite.
Dem Writers Room.
Da bin ich richtig produktiv.
Zuhause hingegen, da denk ich unentwegt an Lydia.
Und besser wird's nicht.
Sie ist das Kreuz, das ich zu tragen habe.
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wut_antrinken,
Freitag, 13. September 2019, 12:24
Ich weiß nicht, ob ich da naiv bin, bestimmt bin ich naiv, aber wenn ich mit Kreativen zusammenarbeite - meist Schauspieler*innen - oder selbst kreativ bin - als Schauspieler, Schreiber, Regisseur - erscheinen mir die eigenen Erfahrungen, vielleicht vor allem die finsteren, nie als unnötiger Filter über dem kreativen Schaffen. Im Gegenteil, sie sorgen für den nötigen Tiefgang, helfen, sich empathisch in andere hineinversetzen zu können. Gewiss, wenn man so ein Kreuz mit sich herumträgt, und das Holz des Kreuzes frisch geschlagen ist und noch harzig riecht, ist es nicht immer leicht, etwas "Neues" zu schaffen, weil dieser Geruch alles überdeckt. Aber ich hab großes naives Vertrauen, dass man aus jedem Kreuz irgendwann ein Boot oder ein Haus bauen kann oder zumindest ein hübsches Feuerchen daraus entfachen. Schmerz führt an Orte, an denen man nicht sein möchte, aber hey. Aus verbrannter Erde wachsen die fettesten Bäume. Und die tragen die verrücktesten Früchte. Geduldig sein mit sich selbst, hinnehmen, dass man nicht perfekt ist sondern aus Fleisch und Blut, lernen, wo man dem Schmerz zum Trotz arbeiten kann (Writer's Room?) und sicher sein, dass nichts für immer ist. Nicht die Liebe, nicht das Leben, aber auch nicht der Schmerz.
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