Mittwoch, 31. Juli 2019
L&H
Habe geträumt, dass eine entfernte Bekannte bei Liebesg'schichten und Heiratssachen dabei war.

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Samstag, 27. Juli 2019
Waiting for him to ask me out
Uff, wenn ich mal wieder lese "I got tired of waiting for him to ask me out" und das hunderte von Likes bekommt, ohne dass auch nur ein Mensch sagen würde, dass das eine sexistische Erwartung ist, denk ich mir: Wir haben 2019 und so weit ist der Feminismus in den Köpfen der Bevölkerung immer noch nicht.

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Freitag, 26. Juli 2019
Recherche
Ich will wissen, wie die Menschen ticken.
Manchmal tue ich dafür Dinge, die nicht "gut" sind.
Beispielsweise belausche ich meine Mitbewohnerin, wie sie Sex hat. Mich interessiert, wie lang andere Typen so können (was ich nicht kann), und mich interessiert, was die Menschen dabei so sagen. Ob sie nur stöhnen oder Sachen sagen wie "schau mich an" oder "schau mich nicht an". Ich lausche nicht mit dem Ohr an der Tür, sondern einfach aus meinem Zimmer und schalte dafür kurz den Film aus, den ich schaue.

Oder ich durchsuche das Zimmer, das ich gerade untermiete, und schaue mir heimlich persönliche Dinge an. Ich würde nicht riskieren, erwischt zu werden, und ich würde auch nicht das Zimmer meiner Mitbewohnerin durchsuchen, selbst wenn ich weiß, dass sie nicht kommen würde - das würde sich selbst für mich falsch anfühlen.

Ich nenne es Recherche. Und natürlich darf niemand in meinem echten Leben davon erfahren. Ich will ja nicht, dass gemeinhin bekannt wird, dass ich ein Bösewicht bin.

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Donnerstag, 25. Juli 2019
Gute Erinnerungen
Ich bin generell jemand, der sehr gut im Vergessen ist. Ich kann mich beispielsweise nicht mehr an den ersten Kuss mit meiner zweiten Ex erinnern (ist auch schon 5 Jahre her, aber ist doch ein wichtiger Moment). Vor allem die Zeiten, in denen ich faul zu Hause bin und irgendwas Fernsehe oder zocke, gehen mir verloren.

Mein Semester in Malta hingegen, immerhin jetzt 8,5 Jahre her, ist noch voller Erinnerungen. Beim Lesen meines Tagebuchs vorgestern war besonders bemerkenswert, wie viele Erinnerungen ich doch noch habe, die ich nicht ins Tagebuch geschrieben hatte - und wahrscheinlich - nein, definitiv! - hätte sollen, weil das denkwürdige Ereignisse waren.

Der International Sports Day. Das entscheidende Tischtennisspiel gegen den Boyfriend von Mathilde, das ich schicksalshaft für mich entscheiden konnte, obwohl er als unglaublich guter Spieler galt. Das eine Mal, als ein Mädel den Busfahrer zwang, anzuhalten, weil sie sonst in den Sitz gepinkelt, der Busfahrer tatsächlich anhielt und sie dann mitten am Tag einfach hinter einem Auto an das Auto gepinkelt hat. Als ich mit zwei Freunden, Swavek und Aaron, beim Camino-Beach-Tag wandern ging. Wie ich mich schämte, nicht für Sydney da gewesen zu sein, als sie beinah wegen Alkohol-Übergebens hops gegangen wäre. Der Camping-Trip mit Sydney, wo ich peinlicherweise beinahe nur ein einziges Essbesteck für uns beide mitgenommen hätte, wenn ein Typ namens Victor mich nicht vorher darauf hingewiesen hätte, was für eine mega cringy Dummheit das gewesen wäre. Das Rate-Spielen beim Campen. Wie wir Bäume gepflanzt haben. Wie wir abseilen gingen und ich meinen inneren Schweinehund bezwingen konnte. Wie wir nachts über Felsen geklettert sind und uns nicht bewusst waren, wie wahnsinnig gefährlich das eigentlich war, so fast ohne Licht. Wie unser Camping-Zelt direkt im Schatten eines Luxus-Hotels stand, das wir dann glaub ich auch für einen Schwimmgang besuchen gingen, glaub ich. Die Alice-im-Wunderland-Party. Der witzige Typ von der Cafeteria, der scheinbar 24/7 zu arbeiten schien. Die unmöglichen Sicherheitsvorkehrungen des Straßenbaus von Malta. Wie viel Biere ich wöchentlich kaufte, und wie ich immer bewusst zu Fuß alles nach Hause schleppte und den Lieferservice mied, weil ich das als gutes Training empfand. Die Chemie mit meinem Mitbewohner Peter. Die enigmatische Sabine. Die mich nicht so gern habende Louisa mit ihrem unglaublichen blauen Kleid. Alexa, die glaubte gut Englisch zu sprechen, aber in Wirklichkeit gar nicht gut war. Die Französinnen, die partout nicht Englisch sprechen wollten. Joe, der ein super Dude ist. Sylvain, der partout nicht Bruckhäusl aussprechen konnte und immer seine französische Inflektion hinzufügen musste, obwohl wir 5 Minuten lang die Aussprache übten. Die Drogen, die Michael und Fabian nahmen.

Mein Gott, wie unglaublich gut meine Erinnerung daran ist. Falls ich alt werde, werde ich von dieser Zeit reden, als ob es gestern wäre.

Und natürlich auch ein paar Dinge, die ich nicht genau genug beschrieben habe. Ich frage mich im Nachhinein, wie wohl diese zwei Nächte mit Sydney im Zelt waren, wo wir uns beide eigentlich interessant fanden, aber beide zu schüchtern waren, um einen Move zu machen. Gingen wir wirklich beim Luxus-Hotel schwimmen? Und über was haben wir stundenlang bis in aller Herrgottsfrüh geredet, wie ich des Öfteren schrieb? Ich wünschte, ich wüsste es.

Jedenfalls habe ich vor, einen Film darüber zu schreiben.

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Womit ich meine Zeit vergeude
Das würde ich im echten Leben nie öffentlich zu geben:

-Serien schauen
-Liebesfilme und -schnulzen schauen
-YouTube Videos über MTG schauen
-YouTube Videos über WoW Classic schauen
-YouTube Videos über Top 10 von MsMojo schauen
-Folgende Subreddits täglich besuchen: Formel 1, mtg, TV, wow classic
-masturbieren (ca. 1-2x pro Tag)
-MTG Arena zocken (4 bis 15 Siege pro Tag)
-Musik hören

Ich muss was machen. Morgen fang ich an, wie immer.

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Donnerstag, 25. Juli 2019
Phönix vs Libelle
Heute haben die Ballett-Stunden wieder begonnen. Ich besuche erneut die Anfänger-Klasse, weil ich im Kurs im Frühjahr ziemlich schlecht war (und nicht den ganzen Kurs besucht hatte). Damit, dass ich schlecht bin, habe ich kein Problem - es macht mir Spaß, darum geht's. Biss beweise ich bei der Arbeit genug, wo es um was Wichtiges geht, Ballett ist hingegen Hobby.

Ich besuche Ballett nicht wegen Mädels, aber sehe das durchaus als positiven Nebeneffekt, dass das Geschlechterverhältnis sehr einseitig ist. Vier Männer und rund 12 Frauen waren wir heute. Und eine ist mir ins Auge gefallen.

Dabei hab ich heute erstmals bewusst beobachtet, wie auch nur sehr, sehr kleine Gesten dazu führen, dass man einen Kontakt herstellt. Als es hieß, wir sollten für eine Übung von der Stange weg gehen und uns frei im Raum verteilen, taten wir das alle so, dass niemand jemanden vor sich hat, um sich im Spiegel so selber besser beobachten zu können. Der Phönix, so nenne ich die junge Frau aufgrund ihrer feurigen Haare, war einige Meter hinter mir, als die Ansage kam, und als sich jeder positionierte, taten wir das dergestalt, dass ich sie im Spiegel halb verdeckte. Sie rückte ein wenig nach rechts (von mir weg) - war da aber auch eingeschränkt von der Person, die wiederum rechts von ihr war. Ich registrierte das, rückte ein wenig nach links und gab ihr so mehr Platz im Spiegel. Ich blickte sie im Spiegel an und nickte ihr verspielt zu. Sie nickte verspielt zurück. Die Connection war etabliert.

Ich wollte mir die Chance geben, mit ihr oder sonst jemandem nach dem Training ins Gespräch zu kommen. Da ich schnell umgezogen war, verzögerte ich bewusst direkt am Ausgang. Bemüht langsam zog ich mein Handy hervor, gab meine Heimadresse ins Navi ein, steckte Kopfhörer an, schaute ein wenig nachdenklich in die Luft, wählte bewusst bedacht ein Lied aus - und dann fiel mir nix mehr weiter ein, bzw. war es mir zu blöd, und ich ging los, im Glauben, es dann halt vielleicht beim nächsten Mal zu probieren.

Nach einer halben Minute bemerkte ich, dass der Phönix gut 30 Meter hinter mir ging. Ich war mir unsicher, ob ich auf sie warten sollte - würde das zu übergriffig wirken? Awkward entschloss ich mich, ganz cool weiter zu gehen und hoffte heimlich auf eine rote Ampel. Ich ging aber langsam und in kurzer Zeit hatte mich der Phönix eingeholt. Mission erfolgreich.

Wir kamen ins Gespräch. Und schnell etablierte sich, dass wir womöglicherweise nicht gut zueinander passen. Alles was sie sagte war interessant, aber irgendwie entstand nicht so recht ein Flow. Nach nur wenigen Minuten ebbte das Gespräch bereits ab, weil niemand mehr von uns beiden wusste, was weiter sagen. Sie klang echt interessiert, fragte mich nach meinem Musikgeschmack und meinen Hobbies. Was nicht half war, wie tollpatschig sich meine Zunge plötzlich gab. Grammatikalische Fehler waren das kleinere Übel - schlimmer war, dass ich langweilig klang. Und das trotz meines Berufs. Das muss man mal zusammenkriegen. Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich hoffe, wir reden auch nächste Woche wieder, aber mehr als eine Affäre seh ich da nicht vor mir.

Nach dem Ballett fuhr ich aber nicht nach Hause, sondern zu meiner Ex-WG. Die Krankenkasse hatte meine KK-Karte an meine ehemalige Adresse geschickt, und von einer Mitbewohnerin hatte ich bei meinem Auszug versehentlich eine Hose mitgenommen. Diese zwei Dinge hatte ich als Vorwand, um die Libelle zu besuchen. Ich war vorbereitet - hab mich vorher extra unten rum rasiert (was ich schon gut ein Jahr lang nicht mehr gemacht hatte) und hab eine Flasche Wein mitgenommen, falls die Libelle reden will, weil es ihr in letzter Zeit nicht so gut gegangen war, wie sie mir am Vormittag per Whatsapp geschrieben hatte, als ich sie angeschrieben hatte. Rasur und Wein, sicher ist sicher - man weiß ja nie.

Wir unterhielten uns nur ein paar Minuten. Aber diese paar Minuten, die waren jetzt zwar nicht gleich direkt magisch, aber es war schon spürbar: Da ist eine Verbindung, eine Chemie vorhanden. Es war ganz anders als mit dem Phönix - es war locker, es war witzig, es war ungezwungen. Ich konnte ich selber sein, und hatte nicht das Gefühl, meinen Gegenüber dazu zu bringen, mich interessant zu finden.

Zum Weintrinken kam es nicht, nicht zuletzt weil die Mitbewohner der Libelle sich in der Küche und am Balkon breit gemacht hatten (und die Libelle mich nicht zu sich ins Zimmer eingeladen hatte). Aber wir verabredeten uns, mal miteinander schwimmen zu gehen. Sie schien wirklich interessant, nicht nur alibi-interessiert. Ich bin auf jeden Fall interessiert. An ihr, versteht sich. Ich seh aber auch die Chance, dass wir Freunde werden (und ich mich damit abfinden kann).

Egal ob Phönix oder Libelle, ich weiß nicht was passieren wird. Aber ich freu mich schon, es rauszufinden.

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Was mich traurig macht
Bin ich so unattraktiv, dass mich niemand küssen will?

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Der glücklichste Mensch der Welt
Gerade ein halbes Jahr meines Lebens in meinem allerersten Blog nachgelesen. Über die glücklichste Zeit meines Lebens, mein Erasmus-Semester.

Wahnsinn: Es war sogar noch schöner, als ich es in Erinnerung hatte. Wahnsinn Wahnsinn Wahnsinn.

Das motiviert mich, ein Drehbuch darüber zu schreiben.
Und es motiviert mich, mal wieder glücklich werden zu wollen.

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Dienstag, 23. Juli 2019
Meine alte Stimme
Habe auf YouTube eine kleine Video-Serie entdeckt, die ich vor 7 Jahren aufgenommen hatte. Etwa 20 Videos, wie ich in World of Warcraft mit einem Twink allein zu meinem Level passende Instanzen schaffe. Ein paar der Videos sind mit Audio-Kommentar. Durch das Mikro und die Fremdsprache (Englisch) klinge ich wie ein völlig anderer Mensch - ich würde mich selbst nicht erkennen. Schon auffällig, wie schlecht mein Englisch damals war und wie unsicher ich klang, total stotternd und voller Falschinformationen. Heute wäre ich besser.

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Sonntag, 21. Juli 2019
Humor
Ich werde ca. 40 Tage hier wohnen.
Als es ums Blumengießen ging, hab ich gesagt: "Die sind ja nicht Jesus, die können nicht 40 Tage ohne Wasser auskommen."
Sie hat nicht gelacht.
Die Frau wird wohl nicht meine nächste Freundin.

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