Mittwoch, 12. Mai 2021
Ruf des Abenteuers
Per Zufall bin ich vor ein paar Tagen über ein Tributvideo von David Lama gestoßen, und das lässt mich jetzt nicht mehr los.



Ich habe David Lama nicht gekannt und habe mit Bergsteigen nichts am Hut. Das Video macht mir auch nicht wirklich Lust auf Bergsteigen. Und trotzdem lässt mich das Video ein gewisses Fernweh empfinden. David Lama wurde 28 Jahre alt - und hat in diesen 28 Jahren wahrscheinlich mehr gesehen, als ich es in meinem ganzen Leben tun werde. Dabei hab ich doch noch einiges vor mir.

Ich bin ein Stubenhocker und Langweiler. Ich verbringe meine Freizeit mit Serien schauen, zocken, YouTube-Videos schauen und Reddit-Threads durchstöbern. Natürlich auch Covid-bedingt, aber was hab ich im vergangenen Jahr schon groß erlebt, was nicht mit Arbeit zu tun hat? Fast gar nix. Ich muss rausgehen. Ich muss was erleben. Nicht, weil ich Lust hab was zu erleben, mir macht Serienschauen eigentlich wahnsinnig viel Spaß. Nein, es geht mir darum, dass ich was erlebt haben will.

Denn es gibt nur eine Gegenwart, und die ist Now.

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Montag, 3. Mai 2021
Asche im Segelschiff
Ich habe geträumt, wir waren alles Jugendliche und junge Erwachsene und es spielte in einer italienischen Hafenstadt (obwohl alle deutsch sprachen) in der Postapokalypse. Unsere ca. 40 Leute große Gruppe musste überleben, aber eigentlich ging es mehr um Beziehungen. Wir lebten in einem an Land gelegenen riesigen Segelschiff. Wir hatten schon eine Weile lang in dieser Welt gelebt, weil wir das Schiff gemütlich zum Leben gemacht hatten, z.B. hatten wir einen Wintergarten und auch einen richtigen Garten.

Leider war ein riesiger Sturm angekündigt, und wir hatten alles vorbereitet, zum Beispiel jede Menge Netze über unsere Pflanzen ausgehängt, um sie zu schützen. Doch der Sturm war deutlich größer als angenommen: Einerseits hievte er unser Segelschiff in einen anderen Garten und andererseits regnete es Asche, was unsere sämtlichen Pflanzen zerstörte. Als der Sturm vorbei war, war niemand von uns gestorben, aber die Stimmung im Keller - wir wussten, in ein paar Monaten ist noch ein viel, viel größerer Sturm angekündigt. Wir mussten uns der Tatsache stellen, dass das Segelschiff vielleicht doch nicht das beste Überlebensmittel ist - aber das noch viel größere Problem war die Nahrung, nachdem unsere ganze, mühevoll angelegte Anbaukultur eingeäschert wurde. In einer coolen Rede rief ich alle dazu auf, nun nicht in Panik zu verfallen, sondern gerade jetzt zusammenzuarbeiten und dass jeder sich überlegen sollte, welchen Teil er oder sie zur Gesellschaft beitragen kann. Essen aus den leeren Häusern plündern, sich eine Grünanlage anlegen die Innen funktionieren kann, und wir wollten uns überlegen, in den Bunker der Schule zu ziehen. Doch da waren große Diskussionen um Entscheidungsfreiheit und Macht vorprogrammiert.

Dann gabs noch ein paar YA-Storylines rund um Liebesdreiecke und so, aber an die kann ich mich nicht mehr erinnern.

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Mittwoch, 7. April 2021
Glassplitter
Ich habe geträumt, dass Berührungen gefährlich sind wie Glassplitter. Und ich habe mich entfernt darin erinnert, dass ich diesen Gedanken bereits öfter in meinem Leben hatte. Ich glaube, ich habe in meiner Jugend öfters davon geträumt. Dass ich Lydia bloß nicht berühren darf, sonst verletz ich sie und mich.

Es erinnert mich daran, wie wenig wir Menschen einander berühren. Vor allem wir Männer. Ich habe mir vorgestellt, wie ich mit meinen Freunden wieder beieinander sitzen kann und wir Brettspiele spielen, und da ist der Lebensgefährte meiner besten Freundin und ich berühre ihn freundschaftlich auf der Schulter und er und die anderen alle sehen mich verwirrt an, was mache ich da? Und dann stelle ich mir alternativ vor, wie ich meine beste Freundin freundschaftlich berühre, und alle sehen mich noch viel entgeisterter an, was mir einfällt, und ihr Lebensgefährte schaut mich sehr argwöhnisch an. Aber wenn man doch einen Schritt zurückgeht und auf unsere Gesellschaft blickt, ist das schon sehr kurios, wie sehr wir auch vor Covid immer darauf achten, einander bloß nicht zu berühren.

Schade irgendwie, denn Körperwärme ist schön.

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Sonntag, 28. März 2021
Formel 1
Wie froh ich bin, dass die neue Saison endlich anfängt.
Let's goooo!

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Montag, 8. Februar 2021
Die Zeit
Wir überbrücken die Zeit, bis wir uns sehen können damit, gemeinsam Netflix zu sehen.
Aber langsam wird es weniger witzig.
Mist...

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Montag, 25. Januar 2021
Keep dreaming...
Habe heute Nacht einen Lydia-Romantik-Traum gehabt und warum hört das einfach nie auf? Ich dachte ich dachte ich dachte...

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Freitag, 22. Januar 2021
Good
Ich mag meinen Job.

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Dienstag, 22. Dezember 2020
Kajaktour
Habe geträumt, ich wäre mit einer Gruppe von Menschen Kajak fahren gegangen an einem Fluss, da war ein ca. 5-stöckiger Turm vor uns, und da waren Gangster oben und wir mussten da aus irgendeinem Grund irgendwie rauf. Wir sind raufgeklettert unter Lebensgefahr und haben die Gangster durch Schleichen ausgetrickst/ausgeschaltet (oder so). Nur wie wieder runterkommen? Unten war kein Wasser. Runterklettern wäre eine sehr große Lebensgefahr gewesen, Treppe gab es keine. Irgendjemand hat Kletterausrüstung gefunden, und mit Kletterausrüstung ausgestattet haben sich dann die ersten angefangen abzuseilen. Die Gangster waren plötzlich nicht mehr hier. Ich wartete, bis ich dran war, aber dann geschah etwas merkwürdiges. Eigentlich waren wir in einem Fluss hierhergekommen, aber aus irgendeinem Grund schien das Wasser zu steigen. Bis zum Turm hoch. Zum Glück waren hier oben im Turm auch Kajaks und Paddels. Ich war irgendwie ein Weilchen weggenickt, als ich zu mir kam stand das Wasser schon ziemlich hoch. Doch zum Glück konnte ich gerade noch so in ein Solo-Kajak steigen und davonpaddeln, bevor alles unter Wasser stand. Alle anderen hatten Duo-Kajaks gefunden.
Dann schlugen unsere Guides vor, dass wir zurück paddeln zum Auto. Ein Funkeln war in den Augen der Guides aufgetaucht: Sie fragten, wer spontan morgen Lust hat, nochmal hierherzukommen mit Kajaks. Der Turm gehörte nämlich einem konkurrierendem Kajak-Unternehmen, und nach dem Sieg am Turm fühlten sie, dass es ihnen zusteht, deren Ausrüstung zu stehlen. Alle waren motiviert und hoben die Hände. Sie mussten uns mitteilen, dass es zwei Ausnahmen geben würde, die nicht mitkämen - einer davon war ich. Ich war traurig, aber verstand, warum ich nicht gewählt wurde: Weil ich nur das Single-Kajak genommen hatte.

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Montag, 3. Juni 2019
Ibiza
Habe getanzt am Ballhausplatz und bin Teil geworden der Geschichte.

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Samstag, 1. Juni 2019
Berührungen
Ein paar Tage in Österreich und ich treffe eine alte gute Freundin, von der ich weiß, dass sie in Kürze wegziehen wird. Ich treffe mich mit ihr allein bei ihr zu Hause, sie hat Vodka zu vertrinken. Ich fühle mich ein wenig dämlich, aber ich packe eine Packung Kondome ein, nur zur Sicherheit. Also es wäre schon schön.

Es ist die Frau, die ich vor einem Jahr als fett bezeichnet habe hier. Nicht ihr gegenüber. Jetzt tut mir das Leid, wie abfällig ich mich da über ihr Aussehen geäußert habe. Das war dumm und wohl auf meine bemüht zynische Art zurückzuführen. Ich bin besser als das. Ich bin froh, dass ich jetzt tatsächlich besser als das bin. Sie öffnet mir die Tür und ich frage mich, was ich mir wohl damals gedacht hatte. Sie ist mollig.

Wir trinken und reden. Lange, lange, lange. 10 Stunden lang, die ganze Nacht, auf ihrer Couch. Ich flirte gaaanz sachte mit ihr. Ich rücke ihr Stunde um Stunde ein wenig näher. Sie lässt es geschehen. Irgendwann sitzen wir uns nah gegenüber, immer wieder "versehentliche" Berührungen ihres Knies. Auch wegen des Vodkas muss ich immer wieder auf die Toilette, was immer wieder die Magie ein wenig bricht. Aber nicht nur wegen des Vodkas, ich bin erregt und einmal kurz davor... Sie hat denke ich nichts bemerkt.

Schließlich, es ist bereits morgen und sie schenkt mir weiter ein, aber wir sind nur semi-betrunken. Ich lege meinen Kopf auf ihre Schulter. Wir reden weiter. Ich lege meine Hand auf ihr Knie. Sie berührt meine Hand. Ist das schön.

Aber ich trau mich nicht weiter zu gehen. Ich glaube nicht, dass sie das will. Ich spreche es nicht an, das würde doch die Magie des Moments verfliegen lassen. Wir reden weiter. Unsere Finger spielen ein wenig miteinander. Ich werde total müde, tu mich mittlerweile schwer ihr zu folgen, aber bemühe mich das zu tun. Ich wünschte, sie würde mich küssen.

Um 10 Uhr verabschiede ich mich, ich muss weiter, habe einen beruflichen Termin. Wir umarmen uns innig. Ich sehe sie sehnsuchtsvoll an. Ich wünsche ihr Glück bei ihrem neuen Leben. Dann gehe ich. Es ist nichts passiert.

Das ist einerseits so schön, andererseits so typisch HerzTieger. Zu feig, zu ängstlich. Ich kann nicht riskieren sie zu küssen, wenn ich nicht 100%ig sicher bin, dass sie es auch will. Sonst ist das sexuelle Belästigung und sie könnte mich anzeigen und das könnte meine Karriere kippen. Außerdem - ist das der letzte Eindruck, den ich bei ihr hinterlassen will, dass ich bloß einer dieser Typen bin, die nur das eine wollen? Also ich will das ja... aber ich will, dass sie denkt, ich sei Poet.

Hätte sie wollen? Ich weiß weiß weiß es nicht. Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, ich habe es vergeigt. Einmal wieder. Wenn ich so weiter mache, werde ich einsam enden. Besser als arbeitslos, aber nicht viel. Ich muss besser werden. Falls ich eines Tages wieder eine Frau lieben darf, dann will ich ihr nicht wieder sehnsuchtsvoll in die Augen schauen und dann unverrichteter Dinge abziehen müssen. Aber leider bin ich so schlecht in der Liebe.

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